Description
Eine nützliche Niederschrift für den neuen Muslim
Andere Übersetzungen 48
Ausarbeitung
Muhammad Asch-Schihri
2020-1441
Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen!
Alles Lob gebührt Allah, wir lobpreisen Ihn, bitten Ihn um Hilfe und um Vergebung. Und wir suchen Zuflucht bei Allah vor dem Übel unseres Selbst und dem Übel unserer Taten.„Wen Allah rechtleitet, den kann keiner in die Irre führen, und wen Allah in die Irre führt, den kann keiner rechtleiten."Ich bezeuge, dass niemand das Recht hat, angebetet zu werden außer Allah allein, Der keinen Teilhaber hat. Und ich bezeuge, dass Muhammad Sein Diener und Gesandter ist.
Sodann:
Allah - erhaben ist Er - hat die Kinder Adams geehrt und sie gegenüber vielen Seiner Geschöpfe bevorzugt. Der Erhabene sagt: Der Erhabene sagte:﴿وَلَقَدْ كَرَّمْنَا بَنِي آدَمَ﴾ „Und Wir haben ja die Kinder Adams geehrt."(Al-Isra: 70)Er vermehrte die Ehre dieser Gemeinschaft, indem Er den vorzüglichsten Seiner Propheten, Muhammad - Allahs Segen und Frieden auf ihm - zu ihnen entsandte. Und Er sandte auf sie das Beste Seiner Bücher hinab, den edlen Quran. Und Er ist für sie mit der gewaltigsten Religion, die Er aufstellte, zufrieden, dem Islam. Der Erhabene sagte:﴿كُنْتُمْ خَيْرَ أُمَّةٍ أُخْرِجَتْ لِلنَّاسِ تَأْمُرُونَ بِالْمَعْرُوفِ وَتَنْهَوْنَ عَنِ الْمُنْكَرِ وَتُؤْمِنُونَ بِاللَّهِ وَلَوْ آمَنَ أَهْلُ الْكِتَابِ لَكَانَ خَيْرًا لَهُمْ مِنْهُمُ الْمُؤْمِنُونَ وَأَكْثَرُهُمُ الْفَاسِقُونَ﴾ „Ihr seid die beste Gemeinschaft, die für die Menschen hervorgebracht worden ist. Ihr gebietet das Rechte und verbietet das Verwerfliche und glaubt an Allah. Und wenn die Leute der Schrift glauben würden, wäre es wahrlich besser für sie. Unter ihnen gibt es Gläubige, aber die meisten von ihnen sind Frevler."(Al 'Imran: 110)Zu den gewaltigsten Gnaden Allahs - erhaben ist Er - für den Menschen gehört es, dass Er ihm die Rechtleitung zum Islam, die Standhaftigkeit darauf und das Handeln nach seinen Urteilen und Gesetzen erweist. Und in diesem kleinen Buch (von seiner Größe her), welches jedoch groß in seinem Inhalt ist, lernt der neu Rechtgeleitete das, was er aufgrund seines Unwissens zu Beginn seines Islams nicht erfasst, auf eine gekürzte Art und Weise, die ihm die Lehren dieser gewaltigen Religion erklärt. Bis er diese verstanden hat und nach ihren Erfordernissen handelt, kann er sich dem Streben nach Wissen und der Vermehrung dessen widmen, damit seine Kenntnis über seinen Herrn - erhaben ist Er - und über seinen Propheten Muhammad - Allahs Segen und Frieden auf ihm - und seine Religion, den Islam, zunimmt. Somit dient er Allah - erhaben ist Er - (basierend) auf einem deutlichen Beleg und mit Wissen, sein Herz findet Ruhe und sein Glauben mehrt sich durch die Annäherung zu Allah - erhaben ist Er - durch die Anbetung und die Befolgung der Sunnah Seines Propheten Muhammad - Allahs Segen und Frieden auf ihm.
Allah - erhaben ist Er - ist es, Den ich darum bitte, jedes Wort in diesem Buch zu segnen und durch dieses dem Islam und den Muslimen Nutzen zu bringen, und dass Er es (von mir) aufrichtig für Sein edles Angesicht macht und dass Er seinen Lohn für die Gesamtheit der Muslime, die Lebenden und Verstorbenen, sein lässt.
Und Segen und Frieden seien auf unseren Propheten Muhammad, auf seiner Familie und all seinen Gefährten.
Muhammad Ibn Asch-Schaybah Asch-Schihri
02.11.1441 H.
Der Erhabene sagte:﴿يَا أَيُّهَا النَّاسُ اعْبُدُوا رَبَّكُمُ الَّذِي خَلَقَكُمْ وَالَّذِينَ مِنْ قَبْلِكُمْ لَعَلَّكُمْ تَتَّقُونَ﴾ „O ihr Menschen, dient eurem Herrn, Der euch und diejenigen vor euch erschaffen hat, damit ihr gottesfürchtig sein möget."(Al-Baqarah: 21)Der Erhabene sagte:﴿هُوَ اللَّهُ الَّذِي لَا إِلَهَ إِلَّا هُوَ﴾ „Er ist Allah, außer dem es keinen Gott gibt, (...)."(Al-Haschr: 22)Der Erhabene sagte:﴿ لَيْسَ كَمِثْلِهِ شَيْءٌ ۖ وَهُوَ السَّمِيعُ الْبَصِيرُ﴾ „Nichts ist Ihm gleich; und Er ist der Allhörende und Allsehende."(Asch-Schura: 11)
Allah ist mein Herr und der Herr von allem, der König, der Schöpfer, der Versorger und der Planer aller Dinge.
Er ist der Einzige, Der das Anrecht auf Anbetung besitzt. Es gibt keinen Herrn und keinen Gott außer Ihm.
Ihm gehören die schönsten Namen und höchsten Eigenschaften, die Er für sich selbst bestätigt und die Sein Prophet - Allahs Segen und Frieden auf ihm - für ihn bestätigt. Sie haben das höchste Ausmaß an Vollkommenheit und Schönheit erreicht. Nichts ist Ihm gleich, und Er ist der Allhörende und Allsehende.
Zu Seinen schönen Namen gehören:
der Versorger, der Barmherzige, der Allmächtige, der König, der Allhörende, der Friede, der Allsehende, der Sachwalter, der Gnädige, der Genüge, der Vergebende.
Der Versorger: Der Verantwortliche für die Versorgungen der Diener, durch die ihre Herzen und Körper bestehen.
Der Barmherzige: Der Besitzer von weiter und gewaltiger Barmherzigkeit, die alles umfasst.
Der Allmächtige: Der Besitzer von vollkommener Macht, Den keine Unfähigkeit oder Mangel überkommt.
Der König: Derjenige, Der mit den Eigenschaften der Macht, der Bezwingung und der Planung beschrieben wird. Der Besitzer von allen Dingen, (Derjenige,) Der über sie verfügt.
Der Allhörende: Der alle Töne wahrnimmt, seien sie verborgen oder offenkundig.
Der Friede: Der Unversehrte von jedem Mangel, Übel oder Fehler.
Der Allsehende: Dessen Sicht alles umfasst, selbst wenn es winzig und klein ist. Der Besitzer von Tiefblick über alles, Der über sie Bescheid weiß und über ihr Inneres informiert ist.
Der Sachwalter: Der Verantwortliche für die Versorgungen Seiner Schöpfung, Der zu ihrem Wohle handelt. Derjenige, Der Seine Nahestehenden verbündet (und unterstützt), und dies für sie erleichtert und ihnen bei den Angelegenheiten Genüge ist.
Der Schöpfer: Der Erschaffer der Dinge und ihr Erfinder, ohne das etwas Ähnliches vorher existierte.
Der Gütige: Der Seine Diener ehrt, Sich ihnen erbarmt und ihnen das gibt, worum sie bitten.
Der Genüge: Der, Der Seinen Diener in allem, was sie brauchen, genügt; man begnügt sich mit Seiner Hilfe statt (mit der Hilfe) von anderen, und benötigt niemanden außer Ihm.
Der Vergebende: Derjenige, Der Seine Diener vor dem Übel ihrer Sünden errettet und sie nicht dafür bestraft.
Der Muslim sinnt über das Wunder der Schöpfung Allahs und Seine Erleichterung(en) nach. Dazu gehört, dass die Geschöpfe sich um ihren Nachwuchs kümmern, da sie danach bestrebt sind, sie zu füttern, und sich um sie sorgen, bis sie eigenständig sind. Gepriesen sei Er, Der sie erschaffen hat und gütig mit ihnen ist. Zu Seiner Güte zählt, dass Er ihnen jemanden schaffte, der ihnen hilft und ihre Lage bessert trotz ihrer vollständigen Schwäche.
Der Erhabene sagte:﴿لَقَدْ جَاءَكُمْ رَسُولٌ مِنْ أَنْفُسِكُمْ عَزِيزٌ عَلَيْهِ مَا عَنِتُّمْ حَرِيصٌ عَلَيْكُمْ بِالْمُؤْمِنِينَ رَءُوفٌ رَحِيمٌ﴾ „Zu euch ist nunmehr ein Gesandter aus euren eigenen Reihen gekommen. Bedrückend ist es für ihn, wenn ihr in Bedrängnis seid, (er ist) eifrig um euch bestrebt, zu den Gläubigen gnadenvoll und barmherzig."(At-Taubah: 128)Der Erhabene sagte:﴿وَمَا أَرْسَلْنَاكَ إِلا رَحْمَةً لِلْعَالَمِينَ﴾ „Und Wir haben dich nur als Barmherzigkeit für die Weltenbewohner gesandt."(Al-Anbiya: 107)
Muhammad - Allahs Segen und Frieden auf ihm - ist die Barmherzigkeit, die Rechtleitung
Er ist Muhammad Ibn 'Abdillah - Allahs Segen und Frieden auf ihm -, das Siegel der Propheten und Gesandten. Allah - erhaben ist Er - sandte ihn mit der Religion des Islams zu allen Menschen, damit er sie auf das Gute hinweist - und das Größte davon ist der Tauhid - und damit er ihnen das Übel verbietet - und das Größte davon ist der Schirk.
Es ist verpflichtend, ihm in dem, was er befahl, zu gehorchen, ihm bei dem, was er berichtete, zu glauben, das zu vermeiden, was er untersagte und wovon er abhielt und dass Allah nur so gedient wird, wie er es bestimmte.
Seine Botschaft und die Botschaft aller Propheten vor ihm ist der Aufruf zur alleinigen Anbetung Allahs, ohne (Ihm) einen Teilhaber (beizugesellen).
Zu seinen Eigenschaften - Allahs Segen und Frieden auf ihm - gehören:
die Wahrhaftigkeit, die Barmherzigkeit, die Milde, die Standhaftigkeit, der Mut, die Güte, der gute Charakter, die Gerechtigkeit, die Bescheidenheit und die Vergebung.
Der Erhabene sagte:﴿ يَا أَيُّهَا النَّاسُ قَدْ جَاءَكُم بُرْهَانٌ مِّن رَّبِّكُمْ وَأَنزَلْنَا إِلَيْكُمْ نُورًا مُّبِينًا﴾ „O ihr Menschen, gekommen ist nunmehr zu euch ein Beweis von eurem Herrn. Und Wir haben zu euch ein offenkundiges Licht hinabgesandt."(An-Nisa: 174)
Der edle Quran ist das Wort Allahs - erhaben ist Er -, welches Er Seinem Propheten Muhammad - Allahs Segen und Frieden auf ihm - offenbarte, damit er die Menschen aus den Finsternissen ins Licht führt und sie zum geraden Weg leitet.
Wer ihn liest, erhält einen gewaltigen Lohn, und wer nach seiner Rechtleitung handelt, der hat den geraden Weg beschritten.
Der Gesandte Allahs - Allahs Segen und Frieden auf ihm - sagte:Der Islam wurde auf fünf (Säulen) gebaut:(1.) (auf) dem Bekenntnis, dass es keine anbetungswürdige Gottheit außer Allah gibt und dass Muhammad der Gesandte Allahs ist, (2.) dem Verrichten des Gebets, (3.) der Abgabe der Pflichtabgabe (Zakāh), (4.) dem Fasten im Ramadan und (5.) der Pilgerfahrt zum Hause (Allahs).
Die Säulen des Islams sind Gottesdienste, die für jeden Muslim verpflichtend sind. Der Islam eines Menschen ist nur gültig, wenn man an ihre Pflicht glaubt und sie allesamt entrichtet, da der Islam auf ihnen aufgebaut ist. Aus diesem Grund wurden sie die Säulen des Islams genannt.
Diese Säulen sind:
Die erste Säule: Das Zeugnis, dass es keine anbetungswürdige Gottheit außer Allah gibt und dass Muhammad der Gesandte Allahs ist.
Der Erhabene sagte:﴿فَاعْلَمْ أَنَّهُ لَا إِلَهَ إِلَّا اللَّهُ﴾ „So wisse, dass es keine Gottheit gibt, die zu Recht angebetet wird, außer Allah."(Muhammad: 19)Allah - erhaben ist Er - sagte:﴿لَقَدْ جَاءكُمْ رَسُولٌ مِّنْ أَنفُسِكُمْ عَزِيزٌ عَلَيْهِ مَا عَنِتُّمْ حَرِيصٌ عَلَيْكُم بِالْمُؤْمِنِينَ رَؤُوفٌ رَّحِيمٌ﴾ „Zu euch ist nunmehr ein Gesandter aus euren eigenen Reihen gekommen. Bedrückend ist es für ihn, wenn ihr in Bedrängnis seid, (er ist) eifrig um euch bestrebt, zu den Gläubigen gnadenvoll und barmherzig."(At-Taubah: 128)
Die Bedeutung von „La ilaha illa Allah": Es gibt keinen, der zu Recht angebetet wird, außer Allah.
Die Bedeutung, dass Muhammad der Gesandte Allahs ist, ist: Ihm in dem, was er befahl, zu gehorchen, und ihm bei dem, was er berichtete, zu glauben, das zu vermeiden, was er untersagte und wovon er abhielt und dass Allah nur so gedient wird, wie er es bestimmte.
Die zweite Säule: Das Verrichten des Gebets.
Der Erhabene sagte:﴿وَأَقِيمُوا الصَّلَاةَ﴾ „Und verrichtet das Gebet."(Al-Baqarah: 110)
Die Verrichtung des Gebets erfolgt auf die Art und Weise, die Allah - erhaben ist Er - festgelegt hat und die uns Sein Gesandter Muhammad - Allahs Segen und Frieden auf ihm - gelehrt hat.
Die dritte Säule: Die Abgabe der Almosensteuer.
Der Erhabene sagte:﴿وَآتُوا الزَّكَاةَ﴾ „Und entrichtet die Almosengabe."(Al-Baqarah: 110)
Allah - erhaben ist Er - machte die Pflichtabgabe verpflichtend, um die Wahrhaftigkeit des Glaubens des Muslims zu prüfen, und damit er seinem Herrn für die Gnade des Besitzes dankt, die Er ihm erwiesen hat, und als Hilfe für die Armen und Bedürftigen.
Die Abgabe der Pflichtabgabe erfolgt, indem man sie denen gibt, die ein Anrecht darauf haben.
Und diese ist ein verpflichtender Anteil des Besitzes, wenn dieser ein bestimmtes Maß erreicht. Sie wird an acht Gruppen gegeben, die Allah im edlen Quran erwähnt hat, und dazu zählt der Bedürftige und der Arme.
Ihre Entrichtung ist gekennzeichnet durch Barmherzigkeit und Milde, eine Reinigung des Charakters und des Besitzes des Muslims, die Zufriedenstellung der Seelen der Bedürftigen und Armen sowie eine Stärkung des Bunds der Liebe und Brüderlichkeit zwischen den Individuen der muslimischen Gesellschaft. Aus diesem Grund entrichtet der rechtschaffene Muslim sie, um sich selbst zu bessern, und er ist glücklich wegen ihrer Entrichtung, da dadurch anderen Menschen eine Freude bereitet wird.
Die Menge der Pflichtabgabe für den Besitz angesparter Besitztümer wie Gold, Silber, Bargeld und Handelsgüter, welche für den An- und Verkauf bestimmt sind, um Gewinn zu erzielen, liegt bei 2,5 %, wenn all diese eine bestimmte Menge erreicht haben und ein gesamtes Jahr vergangen ist.
Genauso ist die Pflichtabgabe verpflichtend für den, der eine bestimmte Menge an Vieh besitzt (Kamele, Kühe, Schafe), wenn sie das meiste Jahr von den Gräsern der Erde essen, ohne dass ihr Besitzer sie füttern muss.
Die Pflichtabgabe ist ebenso verpflichtend für die Ernte von Körnern, Früchten, Kernen und Schätzen, wenn sie eine bestimmte Menge erreichen.
Die vierte Säule: Das Fasten im Monat Ramadan.
Der Erhabene sagte:﴿يَا أَيُّهَا الَّذِينَ آمَنُوا كُتِبَ عَلَيْكُمُ الصِّيَامُ كَمَا كُتِبَ عَلَى الَّذِينَ مِنْ قَبْلِكُمْ لَعَلَّكُمْ تَتَّقُونَ﴾ „O die ihr glaubt, vorgeschrieben ist euch das Fasten, so wie es denjenigen vor euch vorgeschrieben war, auf dass ihr gottesfürchtig werden möget."(Al-Baqarah: 110)
Ramadan ist der neunte Monat nach der Hijri-Berechnung des Jahres, und er ist ein geehrter Monat bei den Muslimen, der eine besondere Stellung besitzt im Vergleich zu den anderen Monaten des Jahres. Das Fasten im gesamten Monat ist eine der fünf Säulen des Islams.
Das Fasten im Ramadan umfasst, Allah zu dienen, indem man sich jeden Tag im gesegneten Monat Ramadan - von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang - vom Essen und Trinken, dem Beischlaf und allen anderen Taten, die das Fasten brechen, fernhält.
Die fünfte Säule: Die Pilgerfahrt zum geschützten Hause Allahs.
Der Erhabene sagte:﴿وَلِلَّهِ عَلَى النَّاسِ حِجُّ الْبَيْتِ مَنِ اسْتَطَاعَ إِلَيْهِ سَبِيلًا﴾ „Darin liegen klare Zeichen. (Es ist) der Standort Ibrahims. Und wer es betritt, ist sicher. Und Allah steht es den Menschen gegenüber zu, dass sie die Pilgerfahrt zum Hause unternehmen - (diejenigen,) die dazu die Möglichkeit haben. Wer aber ungläubig ist, so ist Allah der Weltenbewohner unbedürftig."(Al 'Imran: 97)Die Pilgerfahrt ist für den, der dazu im Stande ist, einmal im Leben verpflichtend, und sie beinhaltet, dass man sich zum bewahrten Haus und zu den heiligen Stätten in Makkah Al-Mukarramah begibt, um bestimmte Gottesdienste zu einer bestimmten Zeit zu verrichten. Der Prophet - Allahs Segen und Frieden auf ihm - hat die Pilgerfahrt durchgeführt und ebenso auch andere Propheten vor ihm. Und Allah befahl Ibrahim - Friede sei auf ihm -, dass er die Menschen zur Pilgerfahrt aufrufen soll, wie Allah - erhaben ist Er - es im edlen Quran berichtet. So sagt Er:﴿وَأَذِّنْ فِي النَّاسِ بِالْحَجِّ يَأْتُوكَ رِجَالًا وَعَلَى كُلِّ ضَامِرٍ يَأْتِينَ مِنْ كُلِّ فَجٍّ عَمِيقٍ﴾ „Und rufe die Menschen zur Pilgerfahrt auf. Sie werden zu Fuß und auf jedem mageren Kamel aus allen fernen Gegenden zu dir kommen."(Al-Hajj: 27)
Der Prophet - Allahs Segen und Frieden auf ihm - wurde über den Glauben befragt, woraufhin er sagte:„Dass du an Allah glaubst, an Seine Engel, an Seine Bücher, an Seine Gesandten, an den Jüngsten Tag und dass du an die Vorherbestimmung glaubst, sei sie gut oder schlecht."Die Säulen des Imans sind die Anbetungen/Gottesdienste des Herzens, die für jeden Muslim verpflichtend sind. Und der Islam einer Person ist ohne die Überzeugung von alldem nicht korrekt. Aus diesem Grund wurden sie die Säulen des Imans genannt.Der Unterschied zwischen diesen und den Säulen des Islams besteht darin, dass die Säulen des Islams sichtbare Taten sind, die der Mensch mit seinen Gliedmaßen ausführt - wie das Aussprechen der zwei Bezeugnisse, das Gebet und die Pflichtabgabe. Die Säulen des Imans umfassen hingegen die Taten des Herzens, die der Mensch mit seinem Herzen ausführt - wie z. B. der Glaube an Allah, Seine Bücher und Seine Gesandten.
Das Verständnis des Imans und seine Bedeutung beinhalten den entschlossenen Glauben des Herzens an Allah, Seine Engel, Seine Bücher, Seine Gesandten, den letzten Tag und die Vorherbestimmung - an das Gute und Schlechte davon - sowie die Befolgung und Umsetzung von alldem, womit der Gesandte - Allahs Segen und Frieden auf ihm - kam: durch das Aussprechen mit der Zunge, wie das Aussprechen von „La ilaha illa Allah", das Lesen des Qurans, der Tasbih und Tahlil, sowie das Lobpreisen Allahs.
Und durch die Taten mit den sichtbaren Gliedmaßen - wie das Gebet, die Pilgerfahrt, das Fasten usw. - sowie mit den verborgenen Gliedmaßen, die mit dem Herzen zusammenhängen - wie die Liebe Allahs, die Demut vor Ihm, das Vertrauen auf Ihn und die Aufrichtigkeit für Ihn.
Die Gelehrten definieren ihn kurzgefasst als die Überzeugung mit dem Herzen, die Aussage mit der Zunge und die Tat mit den Gliedmaßen. Er steigt durch den Gehorsam und sinkt durch die Sünde.
Die erste Säule: Der Glaube an Allah
Der Erhabene sagte:﴿إِنَّمَا الْمُؤْمِنُونَ الَّذِينَ آمَنُوا بِاللَّهِ﴾ „Die (wahren) Gläubigen sind ja diejenigen, die an Allah glauben."(An-Nur: 62)
Der Glaube an Allah erfordert das Bezeugen Seiner Einzigkeit in Seiner Herrschaft, Seiner Göttlichkeit und Seinen Namen und Eigenschaften. Er umfasst Folgendes:
Der Glaube an Seine Existenz - gepriesen und erhaben ist Er.
Der Glaube an Seine Herrschaft - gepriesen und erhaben ist Er - und dass Er der Besitzer, der Schöpfer und Versorger von allem ist und all ihre Angelegenheiten regelt.
Der Glaube an Seine Göttlichkeit - gepriesen und erhaben ist Er - und dass Ihm allein die Anbetung zusteht und Er keinen Teilhaber darin hat: Dies umfasst beispielsweise das Gebet, das Bittgebet, das Gelübde, das Opfern, das Bitten um Hilfe, die Zufluchtssuche und alle weiteren Gottesdienste.
Der Glaube an Seine schönen Namen und erhabenen Eigenschaften, die Er für sich Selbst bestätigt und die Sein Prophet - Allahs Segen und Frieden auf ihm - für Ihn bestätigte. Und die Negierung von den Namen und Eigenschaften, die Er für Sich Selbst negiert hat oder die der Prophet - Allahs Segen und Frieden auf ihm - für Ihn negiert hat. (Und der Glaube daran,) dass Seine Namen und Eigenschaften das höchste Maß an Vollkommenheit und Güte erreichen, dass Ihm nichts gleicht und dass Er der Allhörende und Allsehende ist.
Die zweite Säule: Der Glaube an die Engel
Der Erhabene sagte:﴿الْحَمْدُ لِلَّهِ فَاطِرِ السَّمَاوَاتِ وَالْأَرْضِ جَاعِلِ الْمَلَائِكَةِ رُسُلًا أُولِي أَجْنِحَةٍ مَثْنَى وَثُلَاثَ وَرُبَاعَ يَزِيدُ فِي الْخَلْقِ مَا يَشَاءُ إِنَّ اللَّهَ عَلَى كُلِّ شَيْءٍ قَدِيرٌ﴾ „Alles Lob gebührt Allah, dem Schöpfer der Himmel und der Erde, Der die Engel - mit je zwei, drei und vier Flügeln - zu Boten gemacht hat. Er fügt der Schöpfung hinzu, was Ihm gefällt; Allah hat wahrlich Macht über alle Dinge."(Fatir: 1)
Wir glauben daran, dass die Engel (aus) eine(r) verborgene(n) Welt sind, dass sie Diener Allahs sind, die Er aus Licht erschaffen hat, und die Er zu Gehorsamen, die Ihm ergeben sind, machte.
Sie sind eine gewaltige Schöpfung, deren Kraft und Anzahl nur Allah - erhaben ist Er - erfasst. Jeder von ihnen besitzt Eigenschaften, Namen und Aufgaben, mit denen Allah - erhaben ist Er - sie spezifizierte. Zu ihnen zählt Jibril - Frieden sei auf ihm -, der für die Offenbarung verantwortlich ist, mit welcher er von Allah - erhaben ist Er - zu Seinen Gesandten herabkommt.
Die dritte Säule: Der Glaube an die Bücher
Der Erhabene sagte:﴿قُولُوا آمَنَّا بِاللَّهِ وَمَا أُنْزِلَ إِلَيْنَا وَمَا أُنْزِلَ إِلَى إِبْرَاهِيمَ وَإِسْمَاعِيلَ وَإِسْحَاقَ وَيَعْقُوبَ وَالْأَسْبَاطِ وَمَا أُوتِيَ مُوسَى وَعِيسَى وَمَا أُوتِيَ النَّبِيُّونَ مِنْ رَبِّهِمْ لَا نُفَرِّقُ بَيْنَ أَحَدٍ مِنْهُمْ وَنَحْنُ لَهُ مُسْلِمُونَ﴾ „Sagt: ‚Wir glauben an Allah und an das, was zu uns (als Offenbarung) herabgesandt worden ist, und an das, was zu Ibrahim, Isma'il, lshaq, Ya'qub und den Stämmen herabgesandt wurde, und (an das,) was Musa und 'Isa gegeben wurde, und (an das,) was den Propheten von ihrem Herrn gegeben wurde. Wir machen keinen Unterschied bei jemandem von ihnen, und wir sind Ihm ergeben.'"(Al-Baqarah: 136)
Der feste Glaube, dass alle himmlischen Bücher die Worte Allahs sind.
Und (der Glaube daran,) dass sie von Allah - erhaben ist Er - auf Seine Gesandten für Seine Diener mit der deutlichen Wahrheit herabgesandt wurden.
Und dass Allah - gepriesen ist Er - durch die Entsendung Seines Propheten Muhammad - Allahs Segen und Frieden auf ihm - zu allen Menschen, mit seiner Gesetzgebung die vorherigen Gesetzgebungen aufgehoben hat. Er machte den Quran zu einem Wächter über die himmlischen Bücher und ließ sie dadurch aufheben. Allah übernahm die Verantwortung darüber, den edlen Quran vor jeglicher Veränderung oder Entstellung zu beschützen. So sagte der Erhabene:﴿إِنَّا نَحْنُ نَزَّلْنَا الذِّكْرَ وَإِنَّا لَهُ لَحَافِظُونَ﴾ „Wahrlich, Wir Selbst haben diese Ermahnung herabgesandt, und sicherlich werden Wir ihr Hüter sein."(Al-Hijr: 9)Da der edle Quran das letzte Buch Allahs - erhaben ist Er - für die Menschen ist und Sein Prophet Muhammad - Allahs Segen und Frieden auf ihm - der letzte Gesandte ist und der Islam die Religion ist, mit der Allah für die Menschen bis zum Eintreffen der Stunde zufrieden ist, sagte Er:﴿إِنَّ الدِّينَ عِنْدَ اللَّهِ الْإِسْلَامُ﴾ „Wahrlich, die Religion bei Allah ist der Islam."(Al 'Imran: 19)
Die göttlichen Bücher, die Allah - erhaben ist Er - in Seinem Buch erwähnt, sind:
Der edle Quran: Allah hat ihn auf Seinen Propheten Muhammad - Allahs Segen und Frieden auf ihm - hinabgesandt.
Die Thora: Allah hat sie auf Seinen Propheten Musa - Frieden sei auf ihm - hinabgesandt.
Das Evangelium: Allah hat es auf Seinen Propheten Isa - Frieden sei auf ihm - hinabgesandt.
Die Psalmen (Az-Zabur): Allah hat sie auf Seinen Propheten Dawud - Frieden sei auf ihm - hinabgesandt.
Die Schriftrollen Ibrahims: Allah hat sie auf Seinen Propheten Ibrahim - Frieden sei auf ihm - hinabgesandt.
Die vierte Säule: Der Glaube an die Gesandten
Der Erhabene sagte:﴿وَلَقَدْ بَعَثْنَا فِي كُلِّ أُمَّةٍ رَّسُولاً أَنِ اعْبُدُواْ اللّهَ وَاجْتَنِبُواْ الطَّاغُوتَ﴾ „Und Wir haben ja bereits in jeder Gemeinschaft einen Gesandten erweckt: ‚Dient Allah und meidet die falschen Götter.'"(An-Nahl: 36)
Der entschlossene Glaube, dass Allah - erhaben ist Er - in jeder Gemeinschaft einen Gesandten erweckte, der sie zur alleinigen Anbetung Allahs ruft, ohne einen Teilhaber neben Ihm, und die Leugnung von allem, was statt Ihm - erhaben ist Er - gedient wird.
Und (der Glaube daran,) dass sie alle Menschen, Männer und Diener Allahs sind und dass sie wahrhaftig und glaubwürdig, gottesfürchtig und vertrauenswürdig, und rechtgeleitet und rechtleitend sind. Allah hat ihnen durch Wunder geholfen, die auf ihre Wahrhaftigkeit hindeuten. Und (der Glaube daran, ) dass sie alles, womit Allah sie entsandt hat, übermittelt haben und dass sie allesamt auf der deutlichen Wahrheit und der klaren Rechtleitung waren.
Ihr Aufruf war vom Anfang bis zum Ende in der Grundlage der Religion einstimmig, welche das Bezeugen der Einzigkeit Allahs in der Anbetung ist und dass Ihm niemand beigesellt wird.
Die fünfte Säule: Der Glaube an den Jüngsten Tag
Der Erhabene sagte:﴿اللَّهُ لَا إِلَهَ إِلَّا هُوَ لَيَجْمَعَنَّكُمْ إِلَى يَوْمِ الْقِيَامَةِ لَا رَيْبَ فِيهِ وَمَنْ أَصْدَقُ مِنَ اللَّهِ حَدِيثًا﴾ „(Er ist) Allah; es ist kein Gott außer Ihm. Er wird euch versammeln am Tage der Auferstehung, über den es keinen Zweifel gibt. Und wer ist glaubwürdiger in der Aussage als Allah?"(An-Nisa: 87)
Der vollständige Glaube an alles, was mit dem Jüngsten Tag zusammenhängt und worüber uns unser Herr in Seinem edlen Buch benachrichtigt hat oder unser Prophet Muhammad - Allahs Segen und Frieden auf ihm - uns berichtet hat, wie der Tod des Menschen, das Wiederauferstehen, das Versammeln, die Fürsprache, die Waage, die Abrechnung, der Paradiesgarten, das Höllenfeuer und alles Weitere, was mit dem jüngsten Tag zusammenhängt.
Die sechste Säule: Der Glaube an die Vorherbestimmung, das Gute und das Schlechte davon
Der Erhabene sagte:﴿إِنَّا كُلَّ شَيْءٍ خَلَقْنَاهُ بِقَدَرٍ﴾ „Wir haben jedoch ein jegliches Ding nach (rechtem) Maß erschaffen."(Al-Qamar: 49)
Die Überzeugung, dass alle Ereignisse, die den Geschöpfen in diesem weltlichen Leben widerfahren, mit dem Wissen und der Macht Allahs - gepriesen und erhaben ist Er - erfolgen sowie mit Seiner alleinigen Leitung, ohne einen Teilhaber neben Ihm, und dass diese Vorherbestimmungen vor der Erschaffung des Menschen niedergeschrieben worden sind und dass dem Menschen der (freie) Wille zusteht und er wirklich seine Taten ausführt - dies schließt jedoch das Wissen und den Willen Allahs nicht aus.
Der Glaube an die Vorherbestimmung erfolgt/basiert auf vier Stufen/Ebenen, und diese sind:
1. Der Glaube an das allumfassende Wissen Allahs.
2. Der Glaube daran, dass Allah alles, was bis zum Tag der Auferstehung sein wird, niedergeschrieben hat.
3. Der Glaube an Seinen eintreffenden Willen und Seine vollständige Macht: Was Er möchte geschieht, und was Er nicht möchte, wird nicht geschehen.
4. Der Glaube daran, dass Allah der Schöpfer von allem ist und Er keinen Teilhaber in Seiner Schöpfung hat.
Der Erhabene sagte:﴿إِنَّ اللَّهَ يُحِبُّ التَّوَّابِينَ وَيُحِبُّ الْمُتَطَهِّرِينَ﴾ „Wahrlich, Allah liebt die Reumütigen, und Er liebt die, die sich rein halten."(Al-Baqarah: 222)Der Gesandte Allahs - Allahs Segen und Frieden auf ihm - sagte:„Führe die Gebetswaschung so aus, wie ich die Gebetswaschung ausführe."Zu der gewaltigen Stellung des Gebets zählt, dass Allah die Reinheit vorschrieb und sie zu einer Bedingung für seine Richtigkeit machte. Sie ist der Schlüssel des Gebets und ihren Vorzug zu verstehen, führt dazu, dass sich das Herz nach der Verrichtung des Gebets sehnt.Der Gesandte Allahs - Allahs Segen und Frieden auf ihm - sagte:„Die Reinheit ist die Hälfte des Glaubens... Und das Gebet ist Licht."Und er - Allahs Segen und Frieden auf ihm - sagte:„Wer die Gebetswaschung verrichtet und sie gut verrichtet, so verlassen seine Fehler seinen Körper."
Somit tritt der Diener mit einer fühlbaren Reinheit - aufgrund der Gebetswaschung - und einer moralischen Reinheit - aufgrund der Verrichtung dieses Gottesdienstes - aufrichtig für Allah - erhaben ist Er - und nach dem Vorbild der Leitung des Propheten - Allahs Segen und Frieden auf ihm -, vor seinen Herrn.
Wofür wird die Gebetswaschung benötigt?
Für das Gebet allgemein, egal ob es verpflichtend oder freiwillig ist.
Das Umkreisen der Ka'bah.
Das Berühren des Mushaf.
Ich nehme die Gebetswaschung und wasche mich mit reinem Wasser:
Das reine Wasser ist jedes Wasser, welches vom Himmel herab- oder aus der Erde hervorkommt und in seiner ursprünglichen Form bleibt und keines seiner Merkmale - die Farbe, der Geschmack und der Geruch - sich verändert haben, denn dies würde die Reinheit des Wassers aufheben.
Ich erlerne die Gebetswaschung
Der erste Schritt: Die Absicht, dessen Ort das Herz ist. Die Bedeutung der Absicht ist die Entschlossenheit des Herzens, einen Gottesdienst zu verrichten, um sich dadurch Allah - erhaben ist Er - zu nähern.
Der zweite Schritt: Das Waschen der Hände.
Der dritte Schritt: Die Madhmadhah (das Ausspülen des Mundes).
Die Madhmadhah ist das Einführen von Wasser in den Mund, das Ausspülen des Mundes damit und dieses dann auszuspucken.
Der vierte Schritt: Der Istinschaq.
Der Istinschaq ist das Hochziehen von Wasser durch den Atem, bis zum obersten Punkt der Nase.
Daraufhin erfolgt der Istinthar- das Entfernen von Schleim und dergleichen, welche sich in der Nase befinden, durch den Atem.
Der fünfte Schritt: Das Waschen des Gesichts.
Die Eingrenzung des Gesichts:
Das Gesicht ist das, was sich beim Gegenüberstehen ergibt.
Seine waagerechte Grenze reicht von einem Ohr zum anderen Ohr.
Seine senkrechte Grenze ist vom (üblichen) Haaransatz bis zum Ende des Kinns.
Das Waschen des Gesichts umfasst alle feinen Haare sowie die leeren Stellen und Koteletten.
Die „leeren Stellen" sind die Stellen, die zwischen den Ohrläppchen und den Koteletten sind.
Die Koteletten sind die Haare, die auf dem Warzenfortsatz parallel zum Ohrloch wachsen und was bis zum Tragus verläuft.
Das Waschen des Gesichts umfasst ebenso alle sichtbaren dichten Haare des Barts und das (an Haaren), was damit verbunden wächst.
Der sechste Schritt: Das Waschen der Hände von den Fingerspitzen beginnend bis zu den Ellbogen.
Die Ellbogen gehören ebenso zum verpflichtenden Waschen der Hände.
Der siebte Schritt: Das einmalige Streichen mit den Händen über den gesamten Kopf inklusive der Ohren.
Man streicht mit ihnen vom Vorderteil des Kopfs bis zum Nacken, und streicht dann wieder zurück.
Man steckt seine Zeigefinger in seine Ohren.
Er lässt seinen Daumen auf dem Äußeren seiner Ohren folgen und streicht damit über das Äußere und Innere des Ohrs.
Der achte Schritt: Das Waschen der Füße, beginnend mit den Fußzehen bis zu den Knöcheln. Die Knöchel gehören zum verpflichtenden Waschen der Füße.
Die Knöchel sind die zwei hervorstechenden Knochen am unteren Teil der Unterschenkel.
Die Gebetswaschung wird durch folgende Dinge ungültig:
1. Alles, was aus den zwei Ausgängen austritt, wie Urin, Kot, Wind, Sperma und Lusttropfen.
2. Das Verschwinden des Verstands durch tiefen Schlaf, Ohnmacht, Berauschendes oder Besessenheit.
3. Alles, was die Ganzkörperwaschung erfordert, wie die (große) rituelle Unreinheit, die Menstruation und das Wochenbett.
Wenn der Mensch seine Notdurft verrichtet hat, ist es verpflichtend, dass er die Unreinheit entweder mit reinem Wasser entfernt, und dies ist zu bevorzugen, oder mit etwas anderem als reinem Wasser, welches die Unreinheit entfernt, wie Steine, Blätter, Tücher und dergleichen. Es soll dreimal oder mehr mit einer sauberen, erlaubten Sache gereinigt werden.
Wenn man Leder- oder Wollsocken trägt, ist es erlaubt, über diese zu streichen, ohne die Füße waschen zu müssen. Dies unterliegt jedoch folgenden Bedingungen:
1. Diese müssen nach einer vollkommenen Reinigung von der kleinen und großen Unreinheit angezogen werden, bei der die Füße gewaschen wurden.
2. Dass diese sauber und nicht unrein sind.
3. Dass das Streichen in der dafür begrenzten Zeit erfolgt.
4. Dass sie beide erlaubten Ursprungs sind, sodass sie nicht beispielsweise geklaut oder gewaltsam an sich gezogen wurden.
Die Ledersocken sind das, was am Fuß getragen wird und aus dünnem Leder oder ähnlichem besteht, beispielsweise die Schuhe, die die Füße bedecken.
Die Wollsocken sind das, was der Mensch aus Stoff oder dergleichen über seinen Füßen trägt (Strümpfe).
Die Weisheit der Erlaubnis über die (Leder-)Socken zu streichen:
Die Weisheit über die (Leder-)Socken zu streichen, ist die Erleichterung und Vereinfachung für die Muslime, denen es schwerfällt, die Ledersocken oder Wollsocken (ständig) auszuziehen und die Füße zu waschen, insbesondere im Winter und zu besonders kalten Jahreszeiten (*bei extremer Kälte) sowie auf der Reise.
Die Dauer des Streichens:
Der Sesshafte: Ein Tag und eine Nacht (24 Stunden).
Der Reisende: Drei Tage inklusive ihrer Nächte (72 Stunden).
Das Zählen der Zeit für das Streichen beginnt ab dem ersten Streichen über die Ledersocken oder Wollsocken nach der Notdurft. (*dem Verlust der rituellen Gebetswaschung.)
Die Art und Weise des Streichens über die Leder- oder Wollsocken:
1. Die Hände werden genässt.
2. Man fährt mit der Hand über die Oberseite des Fußes (von den Zehenspitzen bis zum Anfang des Knöchels).
3. Der rechte Fuß wird mit der rechten Hand gestrichen und der linke Fuß mit der linken Hand.
Die Annullierer des Streichens:
1. Das, was die Ganzkörperwaschung erfordert.
2. Das Ende der Zeit des Streichens.
Wenn der Mann und die Frau Beischlaf haben oder sie Lusttropfen (*Ejakulat) im wachen oder schlafenden Zustand verlieren, wird die Ganzkörperwaschung verpflichtend für sie, damit sie zur Verrichtung des Gebets oder zu dem (an Taten), was Reinheit voraussetzt, in der Lage sind. Ebenso ist die Ganzkörperwaschung für die Frau verpflichtend, wenn sie nach der Menstruation oder dem Wochenbett wieder rein wird, bevor sie zur Verrichtung des Gebets oder zu dem (an Taten), was Reinheit voraussetzt, in der Lage ist.
Die Verrichtung der rituellen Ganzkörperwaschung erfolgt wie folgt:
Der Muslim übergießt seinen gesamten Körper mit Wasser, dazu gehört das Spülen des Munds und der Nase. Wenn er seinen Körper mit Wasser übergossen hat, wird die große Unreinheit von ihm aufgehoben und seine Reinheit ist vollständig.
Folgendes ist demjenigen, der sich im Zustand der großen Unreinheit befindet, untersagt, bis er die rituelle Ganzkörperwaschung vollzieht:
Das Gebet.
Das Umkreisen der Ka'bah.
Das Verweilen in der Moschee; es ist ihm jedoch erlaubt, diese lediglich zu durchqueren, ohne darin zu verweilen.
Das Berühren des Mushaf.
Das Rezitieren des Quran.
Wenn der Muslim kein Wasser findet, mit welchem er sich reinigen kann, oder er kein Wasser benutzen kann, wegen einer Krankheit oder dergleichen, oder er fürchtet, dass er die Gebetszeit verpasst, dann führt er den Tayammum mit Erde durch.
Die Art und Weise der Verrichtung des Tayammum erfolgt durch das einmalige Schlagen mit seinen Händen (auf die Erde), und das darauffolgende Streichen mit ihnen über sein Gesicht und seine Hände. Die Voraussetzung ist, dass die Erde rein ist.
Der Tayammum wird durch folgende Dinge ungültig:
1. Der Tayammum wird durch das ungültig, wodurch die Gebetswaschung ungültig wird, und
2. wenn man Wasser findet, bevor man mit dem Gottesdienst beginnt, für welche man den Tayammum durchgeführt hat.
Allah hat fünf Gebete am Tag und in der Nacht für den Muslim verpflichtend gemacht, und diese sind: Al-Fajr (das Morgengebet), Adh-Dhuhr (das Mittagsgebet), Al-'Asr (das Nachmittagsgebet), Al-Maghrib (das Abendgebet) und Al-'Ischa (das Nachtgebet).
Ich bereite mich auf das Gebet vor
Wenn die Gebetszeit eintrifft, reinigt sich der Muslim von der kleinen und großen Unreinheit, falls bei ihm eine große Unreinheit vorliegen sollte.
Die große Unreinheit ist das, was den Muslim zur rituellen Ganzkörperwaschung verpflichtet.
Die kleine Unreinheit ist das, was den Muslim zur Gebetswaschung verpflichtet.
Der Muslim betet in reiner Kleidung an einem Ort, welcher frei von Unreinheiten ist, während er seine Blöße bedeckt.
Der Muslim verschönert sich zur Gebetszeit mit angemessener Kleidung und bedeckt seinen Körper damit. Es ist dem Mann im Gebet nicht erlaubt, dass er etwas, was zwischen dem Bauchnabel und dem Knie ist, zeigt.
Die Frau ist dazu verpflichtet, ihren gesamten Körper im Gebet zu bedecken, bis auf das Gesicht und die Hände.
Der Muslim spricht im Gebet keine Aussagen aus, außer jene, die spezifisch (für das Gebet) sind. Er hört dem Vorbeter zu und lenkt sich in seinem Gebet nicht ab. Wenn er die spezifischen Aussagen des Gebets (noch) nicht auswendig kann, dann gedenkt er Allah und lobt ihn, bis das Gebet beendet ist. Er ist dazu verpflichtet, das Gebet und seine Aussagen zu erlernen.
Ich erlerne das Gebet
Der erste Schritt: Die Absicht zur Pflicht, die ich verrichten möchte. Sie wird im Herzen gefasst.
Nachdem ich die Gebetswaschung verrichtet habe, wende ich mich in Richtung Qiblah und bete stehend, wenn ich dazu im Stande bin.
Der zweite Schritt: Ich hebe meine Hände auf Schulterhöhe und sage: „Allahu Akbar", und beabsichtige damit den Eintritt ins Gebet.
Der dritte Schritt: Ich lese das Bittgebet der Eröffnung (des Gebets) mit dem, was überliefert wurde, und dazu zählt der Ausspruch:„Gepriesen seist Du, o Allah, und gelobt. Segensreich ist Dein Name, erhaben ist Deine Stellung und es gibt keinen Gott, außer Dir."Der vierte Schritt: Ich suche Zuflucht bei Allah vor dem verfluchten Satan, so sage ich:„Ich suche Zuflucht bei Allah vor dem verfluchten Satan."Der fünfte Schritt: Ich lese Surah Al-Fatihah in jeder Gebetseinheit,und sie ist:﴿بسْمِ اللَّهِ الرَّحْمَنِ الرَّحِيمِ (1) „Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen!الْحَمْدُ لِلَّهِ رَبِّ الْعَالَمِينَ (2) Alles Lob gebührt Allah, dem Herrn der Welten,الرَّحْمَنِ الرَّحِيمِ (3) dem Allerbarmer, dem Barmherzigen,مَالِكِ يَوْمِ الدِّينِ (4) dem Herrscher am Tage des Gerichts!إِيَّاكَ نَعْبُدُ وَإِيَّاكَ نَسْتَعِينُ (5) Dir allein dienen wir, und Dich allein bitten wir um Hilfe.اهْدِنَا الصِّرَاطَ الْمُسْتَقِيمَ (6) Führe uns den geraden Weg,صِرَاطَ الَّذِينَ أَنْعَمْتَ عَلَيْهِمْ غَيْرِ الْمَغْضُوبِ عَلَيْهِمْ وَلَا الضَّالِّينَ(7)﴾. den Weg derer, denen Du Gnade erwiesen hast, nicht den Weg derer, die Deinen Zorn erregt haben, und nicht den Weg der Irregehenden."
Ich lese in jedem Gebet lediglich in der ersten und zweiten Gebetseinheit nach der Surah Al-Fatihah das, was (mir) vom Quran erleichtert wird. Dies ist zwar keine Pflicht, jedoch liegt ein großer Lohn in der Umsetzung.
Der sechste Schritt: Ich sage: „Allahu Akbar", und gehe in die Verbeugung, bis mein Rücken gerade ist. Meine Hände lege ich dabei mit gespreizten Fingern auf die Knie. Hierauf sage ich in der Verbeugung: „Gepriesen sei mein Herr, der Gewaltige."
Der siebte Schritt: Ich erhebe mich aus der Verbeugung und sage dabei: „Allah hört den, der Ihn lobpreist", während ich meine Hände auf Schulterhöhe hebe. Wenn mein Körper geradesteht, sage ich: „Mein Herr, Dir gebührt der Lob."
Der achte Schritt: Ich sage: „Allahu Akbar", und gehe in die Niederwerfung auf beiden Händen, beiden Knien, beiden Füßen, der Stirn und der Nase. Ich sage in meiner Niederwerfung: „Gepriesen sei mein Herr, der Erhabene/Hohe."
Der neunte Schritt: Ich sage: „Allahu Akbar", und hebe mich aus der Niederwerfung, bis ich mit geradem Rücken auf meinem linken Fuß sitze und meinen rechten Fuß ausstrecke. Dann sage ich: „Mein Herr, vergib mir."
Der zehnte Schritt: Ich sage: „Allahu Akbar", und gehe ein weiteres Mal in die Niederwerfung, so wie bei der ersten Niederwerfung.
Der elfte Schritt: Ich erhebe mich aus der Niederwerfung und sage dabei: „Allahu Akbar", bis ich wieder gerade stehe. Ich wiederhole in den verbleibenden Gebetseinheiten das, was ich in der ersten Gebetseinheit getan habe.
Nach der zweiten Gebetseinheit des Dhuhr-, 'Asr-, Maghrib- und 'Ischagebets setze ich mich, um den ersten Taschahhud zu lesen, und dieser ist:„Die Ehrerweisungen Allahs, die Segenswünsche und die guten (Worte). Der Frieden sei auf dir - o du Prophet - und die Barmherzigkeit Allahs und Sein Segen. Der Frieden sei auf uns und den rechtschaffenen Dienern Allahs. Ich bezeuge, dass es keinen anbetungswürdigen Gott gibt außer Allah, und ich bezeuge, dass Muhammad Sein Diener und Gesandter ist."Daraufhin stehe ich zur dritten Gebetseinheit auf.Nach der letzten Gebetseinheit jedes Gebets setze ich mich um den letzten Taschahhud zu lesen, und dieser ist:„Die Ehrerweisungen Allahs, die Segenswünsche und die guten (Worte). Der Frieden sei auf dir - o du Prophet - und die Barmherzigkeit Allahs und Sein Segen. Der Frieden sei auf uns und den rechtschaffenen Dienern Allahs. Ich bezeuge, dass es keinen anbetungswürdigen Gott gibt außer Allah, und ich bezeuge, dass Muhammad Sein Diener und Gesandter ist. O Allah, .. Muhammad und die Angehörigen Muhammads, so wie Du Ibrahim und die Angehörigen Ibrahims .., Du bist ja der Gepriesene Ruhmreiche. O Allah, segne Muhammad und die Angehörigen Muhammads, so wie Du Ibrahim und die Angehörigen Ibrahims gesegnet hast, Du bist ja der Gepriesene Ruhmreiche."
Der zwölfte Schritt: Hierauf spreche ich den Friedensgruß auf meine rechte Seite und sage „As-Salamu 'alaykum warahmatullah" und auf meine linke Seite und sage „As-Salamu 'alaykum warahmatullah", mit der Absicht, das Gebet zu verlassen. Hiermit habe ich das Gebet verrichtet.
Der Erhabene sagte:﴿يَا أَيُّهَا النَّبِيُّ قُلْ لِأَزْوَاجِكَ وَبَنَاتِكَ وَنِسَاءِ الْمُؤْمِنِينَ يُدْنِينَ عَلَيْهِنَّ مِنْ جَلَابِيبِهِنَّ ذَلِكَ أَدْنَى أَنْ يُعْرَفْنَ فَلَا يُؤْذَيْنَ وَكَانَ اللَّهُ غَفُورًا رَحِيمًا﴾ „O Prophet! Sprich zu deinen Frauen und deinen Töchtern und zu den Frauen der Gläubigen, sie sollen ihre Übergewänder reichlich über sich ziehen. So ist es am ehesten gewährleistet, dass sie (dann) erkannt und nicht belästigt werden. Und Allah ist allverzeihend, barmherzig."(Al-Ahzab: 59)Allah hat die muslimische Frau zum Hijab und zur Bedeckung ihrer Blöße und ihres gesamten Körpers vor fremden Männern verpflichtet, mit der Kleidung, die in ihrem Land üblich ist. Es ist ihr nicht erlaubt, dass sie ihren Hijab ablegt, außer vor ihrem Ehemann oder ihren Maharim, und diese sind die Männer, die ihr für immer zu Heirat verboten sind, und sie sind:der Vater (und was darüber hinausgeht) und der Sohn (und was darüber hinausgeht), die Onkel väterlicherseits und mütterlicherseits, der Bruder, der Sohn des Bruders und der Sohn der Schwester, der Ehemann der Mutter, der Vater des Ehemannes, der Sohn des Ehemannes, der Milchbruder, der Ehemann der Stillamme - alles, was durch Verwandtschaft verboten ist, ist auch durch das Stillen verboten.
Einige Bedingungen, die bei der Kleidung der muslimischen Frau berücksichtigt werden:
1. Sie bedeckt den gesamten Körper.
2. Sie zählt nicht zu dem, was die Frauen tragen, um sich zu verzieren.
3. Sie ist nicht durchsichtig und zeigt nicht ihren Körper.
4. Sie ist weit und nicht eng, sodass nichts von ihrem Körper erkenntlich wird.
5. Sie ist nicht parfümiert.
6. Sie ähnelt nicht der Kleidung der Männer.
7. Sie ähnelt nicht der Kleidung der nicht-muslimischen Frauen bei ihren Anbetungen oder ihren Festtagen.
(Zu den) Eigenschaften des Gläubigen
Der Erhabene sagte:﴿إِنَّمَا الْمُؤْمِنُونَ الَّذِينَ إِذَا ذُكِرَ اللَّهُ وَجِلَتْ قُلُوبُهُمْ وَإِذَا تُلِيَتْ عَلَيْهِمْ آيَاتُهُ زَادَتْهُمْ إِيمَانًا وَعَلَى رَبِّهِمْ يَتَوَكَّلُونَ﴾ „Gläubig sind wahrlich diejenigen, deren Herzen erbeben, wenn Allah genannt wird, und die in ihrem Glauben gestärkt sind, wenn ihnen Seine Verse verlesen werden, und die auf ihren Herrn vertrauen."(Al-Anfal: 2)
Er ist wahrhaftig in seinen Aussagen und lügt nicht.
Er hält Verträge und Versprechen ein.
Er übertritt in Disputen nicht.
Er bewahrt das anvertraute Gut.
Er liebt für seinen muslimischen Bruder das, was er für sich selbst liebt.
Er ist großzügig.
Er ist gut im Umgang mit den Menschen.
Er pflegt die Verwandtschaftsbande.
Er ist zufrieden mit der Bestimmung Allahs und dankt Ihm im Zustand des Wohlstands und ist geduldig im Zustand der Not.
Er zeichnet sich durch Schamhaftigkeit aus.
Er ist barmherzig zur Schöpfung.
Sein Herz ist unversehrt von Hass und seine Gliedmaßen sind unversehrt davor, andere anzufeinden.
Er vergibt den Menschen.
Er verschlingt keinen Zins und arbeitet auch nicht damit.
Er begeht keine Unzucht.
Er trinkt keinen Alkohol.
Er ist gut zu seinen Nachbarn.
Er ist nicht ungerecht und täuscht nicht.
Er stiehlt nicht und betrügt nicht.
Er ist gut zu seinen Eltern, selbst wenn diese keine Muslime sind, und gehorcht ihnen im Guten.
Er erzieht seine Kinder zum Guten, befiehlt ihnen die gesetzlichen Pflichten und untersagt ihnen die Untugend und verbotenen Dinge.
Er ahmt den Nichtmuslimen nicht in ihren religiösen Besonderheiten oder Bräuchen nach, welche zu einem Merkmal und Zeichen für sie geworden sind.
Der Erhabene sagte:﴿مَنْ عَمِلَ صَالِحًا مِنْ ذَكَرٍ أَوْ أُنْثَى وَهُوَ مُؤْمِنٌ فَلَنُحْيِيَنَّهُ حَيَاةً طَيِّبَةً وَلَنَجْزِيَنَّهُمْ أَجْرَهُمْ بِأَحْسَنِ مَا كَانُوا يَعْمَلُونَ﴾ „Wer rechtschaffen handelt, sei es Mann oder Frau, und dabei gläubig ist, den werden Wir ganz gewiss ein gutes Leben leben lassen. Und Wir werden ihnen ganz gewiss mit ihrem Lohn das Beste von dem vergelten, was sie taten."(An-Nahl: 97)Zu den größten Dingen, die die Zufriedenheit, die Weite und die Freude in das Herz des Muslims bringen, ist, dass er direkt mit seinem Herrn verbunden ist, ohne einen Vermittler der Lebendigen, Toten oder Götzen, denn Allah - erhaben ist Er - erwähnte in Seinem edlen Buch, dass Er immer nah bei Seinen Dienern ist. Er hört sie und erhört ihre Bittgebete, so wie Er - gepriesen ist Er - sagte:﴿وَإِذَا سَأَلَكَ عِبَادِي عَنِّي فَإِنِّي قَرِيبٌ أُجِيبُ دَعْوَةَ الدَّاعِ إِذَا دَعَانِ فَلْيَسْتَجِيبُوا لِي وَلْيُؤْمِنُوا بِي لَعَلَّهُمْ يَرْشُدُونَ﴾ „Und wenn dich Meine Diener über Mich befragen, so bin Ich nahe; Ich höre den Ruf des Rufenden, wenn er Mich ruft. Deshalb sollen sie auf Mich hören und an Mich glauben. Vielleicht werden sie den rechten Weg einschlagen."(Al-Baqarah: 186)Er - gepriesen sei Er - befahl uns, Ihn zu bitten. Er machte dies zu einer der gewaltigsten Anbetungen, durch die sich der Muslim seinem Herrn nähert, da Er - mächtig und majestätisch ist Er - sagte:﴿وَقَالَ رَبُّكُمُ ادْعُونِي أَسْتَجِبْ لَكُمْ﴾ „Und euer Herr sagt: ‚Ruft Mich an, so erhöre Ich euch.'"(Ghafir: 60)Der rechtschaffene Muslim ist immer seines Herrn bedürftig; er spricht immer Bittgebete zu Ihm und nähert sich Ihm durch rechtschaffene Gottesdienste.
Allah hat uns in diesem Universum für eine gewaltige Weisheit erschaffen - und Er hat uns nicht zwecklos erschaffen - und diese ist Seine alleinige Anbetung, ohne einen Teilhaber neben Ihm. Er hat uns eine allumfassende Religion festgelegt, die alle Angelegenheiten unseres Lebens regelt, seien sie spezifisch oder allgemein. Mit dieser gerechten Gesetzgebung hat Er die Notwendigkeiten des Lebens bewahrt, welche unsere Religion, unsere Seelen, unsere Ehre, unser Verstand und unser Besitz sind. Wer ein Leben führt, in dem er die Befehle dieser Gesetzgebung/gesetzlichen Befehle befolgt und die Verbote meidet, so bewahrt er diese Notwendigkeiten und er lebt zweifelsohne glücklich und ruhig in seinem Leben.
Die Verbindung des Muslims mit seinem Herrn ist tiefgründig und bringt seelische Ruhe und Erholung, das Gefühl von Sicherheit und Freude, und man spürt die Gesellschaft des Herrn - erhaben ist Er - sowie Seine Fürsorge und Seinen Schutz für Seinen gläubigen Diener. Der Erhabene sagte:﴿اللَّهُ وَلِيُّ الَّذِينَ آمَنُوا يُخْرِجُهُمْ مِنَ الظُّلُمَاتِ إِلَى النُّورِ﴾ „Allah ist der Schutzherr derjenigen, die glauben. Er bringt sie aus den Finsternissen heraus ins Licht."(Al-Baqarah: 257)
Dieses gewaltige Verhältnis ist ein Gefühlszustand, welcher den Genuss der Anbetung des Allerbarmers und die Sehnsucht nach dem Treffen mit Ihm veranlasst. Er kreist mit seinem Herzen im Himmel der Freude und schmeckt die Süße des Glaubens.
Das ist die Süße, dessen Geschmack niemand beschreiben kann, außer jener, der sie durch das Verrichten von gehorsamen Taten und die Meidung der Sünden gekostet hat. Aus diesem Grund sagt der Prophet Muhammad - Allahs Segen und Frieden auf ihm -:„Derjenige hat die Süße des Glaubens gekostet, der mit Allah als Herrn, dem Islam als Religion und Muhammad als Gesandten zufrieden ist."
Ja! Wenn der Mensch seine ständige Anwesenheit zwischen den Händen seines Schöpfers spürt und Ihn mit Seinen schönen Namen und Eigenschaften kennt, Ihn anbetet, als würde er Ihn sehen, und er seine Anbetung aufrichtig für Allah verrichtet und damit niemanden außer Allah - erhaben ist Er - anstrebt, dann wird er ein gutes, glückliches Leben im Diesseits leben und den guten Ausgang im Jenseits erleben.
Selbst bei dem Unheil, das den Gläubigen im Diesseits trifft, verschwindet seine Hitze durch die Kühle der Gewissheit, durch die Zufriedenheit mit der Vorherbestimmung Allahs, durch seine Lobpreisung für alle Vorherbestimmungen, seien sie gut oder schlecht, und die vollständige Zufriedenheit damit.
Und wonach es dem Muslim obliegt, bestrebt zu sein, damit seine Freude und seine Ruhe sich vermehren, ist die Mehrung seines Gedenkens an Allah und seine Rezitation des edlen Qurans, wie der Erhabene es sagte:﴿الَّذِينَ آمَنُوا وَتَطْمَئِنُّ قُلُوبُهُمْ بِذِكْرِ اللَّهِ أَلَا بِذِكْرِ اللَّهِ تَطْمَئِنُّ الْقُلُوبُ﴾ „Es sind jene, die glauben und deren Herzen Trost finden im Gedenken an Allah. Wahrlich, im Gedenken Allahs werden die Herzen ruhig."(Ar-Ra'd: 28)Je mehr der Muslim sein Gedenken an Allah und seine Rezitation des Qurans vermehrt, desto stärker wird seine Bindung zu Allah - erhaben ist Er -, seine Seele wird gereinigt und sein Glauben wird gestärkt.Ebenso obliegt es dem Muslim, dass er bestrebt danach ist, die Angelegenheit seiner Religion aus den authentischen Quellen zu lernen, sodass er Allah auf richtige Art dient. So sagte der Prophet - Allahs Segen und Frieden auf ihm -:„Das Streben nach Wissen ist eine Pflicht für jeden Muslim."Und dass er sich den Befehlen Allahs, die Er erschaffen hat, ergibt und fügt, unabhängig davon, ob er ihre Weisheit kennt oder nicht, da der Erhabene in Seinem edlen Buch sagte:﴿وَمَا كَانَ لِمُؤْمِنٍ وَلَا مُؤْمِنَةٍ إِذَا قَضَى اللَّهُ وَرَسُولُهُ أَمْرًا أَنْ يَكُونَ لَهُمُ الْخِيَرَةُ مِنْ أَمْرِهِمْ وَمَنْ يَعْصِ اللَّهَ وَرَسُولَهُ فَقَدْ ضَلَّ ضَلَالًا مُبِينًا﴾ „Und es ziemt sich nicht für einen gläubigen Mann oder eine gläubige Frau, dass sie, wenn Allah und Sein Gesandter eine Angelegenheit beschlossen haben, eine andere Wahl in ihrer Angelegenheit treffen. Und der, der Allah und Seinem Gesandten nicht gehorcht, geht wahrlich in offenkundiger Weise irre."(Al-Ahzab: 36)
Und Segen und Frieden seien auf unseren Propheten Muhammad, auf seiner Familie und all seinen Gefährten.
Ende.
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